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Den ständig steigenden Belastungen des Asphalts durch Verkehr und Klima werden die üblichen Straßenbaubitumen häufig nicht mehr gerecht. Daher ist die Verwendung von gebrauchsfertigen polymermodifizierten Bitumen (PmB) nahezu der Regelfall geworden. In unserer Bitumenanlage werden nur ausgesuchte Polymere und Additive für die Bitumenmodifikation eingesetzt, die unseren strengen Qualitätsanforderungen genügen müssen.
Neben den Standardsorten gemäß dem gültigen Regelwerk werden auf Kundenwunsch Sondersorten produziert. Unsere Anlagenkonzeption und die Produktionsweise erlauben es, flexibel auf Kundenwünsche einzugehen und Sondersorten kurzfristig zur Verfügung zu stellen.
Unsere leistungsfähige und speziell den örtlichen Gegebenheiten angepasste Produktionstechnik ermöglicht eine tägliche PmB-Produktion von bis zu 450 t.
Vier Verladetanks mit einem Fassungsvermögen von jeweils 50 t stehen für Fertigprodukte zur Verfügung. Auf zwei Verladestraßen können zwei Tankkesselwagen parallel vollautomatisch beladen und verwogen werden. Unsere Anlagentechnik sichert ein hohes Maß an Verfügbarkeit und Flexibilität.
Die Eigenüberwachung der laufenden PmB-Produktion erfolgt durch unser Werkslabor am Standort. Mit diesem Prüfaufwand sichern wir einerseits die Qualität unserer Produkte, andererseits sind viele dieser Untersuchungen auch Grundlage für die Zertifizierung unserer Werkseigenen Produktionskontrolle (WPK)
Unsere Produkte:
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Verladezeit:
Von den oben genannten Verladezeiten kann im Einzelfall abgewichen werden. Dabei fallen pauschale Kosten für die erweiterten Bereitstellungszeiten an, deren Höhe in Abstimmung mit der Vertriebsabteilung zu vereinbaren sind.
Die in Tabelle 2 der Technischen Lieferbedingungen für gebrauchsfertige Polymermodifizierte Bitumen, Ausgabe 2007/Fassung 2013 (TL Bitumen-StB 07/13) aufgeführten und spezifizierten polymermodifizierten Bitumen (PmB) reichen mitunter nicht aus, um den gewachsenen Anforderungen gerecht zu werden. Auch die extremen Belastungen von Verkehrsflächen in Containerterminals können mit "normalen" PmB in den bedarfsgerecht hergestellten Asphalten nicht immer erfüllt werden. Für derartige Anwendungszwecke werden bei ASPA neben den "normalen" PmB auch Sonder-PmB hergestellt. Darüber hinaus können Sonderbitumen auch aufgrund spezieller Vorgaben für einzelne Baumaßnahmen formuliert werden.
Nachstehend wird erläutert, welche Produktnamen, Abkürzungen und Symbole für welche Produktgruppen verwendet werden:
| Produktgruppen | Produktnamen, Abkürzungen und Symbole |
|---|---|
| Aspaflex | Polymermodifiziertes Bitumen gemäß TL Bitumen-StB 07/13, Tabelle 2 (PmB) sowie Sonder-PmB |
| Aspabit | Modifizierte Straßenbaubitumen (z. B. viskositätsverändert) |
| A | Elastomermodifiziertes Bitumen gemäß TL Bitumen-StB 07/13, Tabelle 2 (PmB) |
| RC/RC+ | Polymermodifiziertes Bitumen in Anlehnung an TL Bitumen-StB 07/13, Tabelle 2 (PmB), jedoch mit erhöhten Polymergehalten |
| VL | Durch Zugabe von geeigneten Zusätzen (z. B. Sasobit) viskositätsveränderte Bitumensorten gemäß TL VBit 22 |
| H | Zugabe eines geeigneten Haftmittels zur Verbesserung des Widerstands gegenüber Wassereinwirkung oder chemischer Beanspruchung |
Neben den mittlerweile zum Standard gewordenen PmB-Sorten 45/80-50 A, 25/55-55 A und 10/40-65 A wurden in den vergangenen Jahren verstärkt höher polymermodifizierte Bitumen für spezielle Anwendungen (z. B. offenporige Asphalte zur Lärmreduzierung) eingesetzt. ASPA stellt ein höher polymermodifiziertes Bitumen unter der Bezeichnung Aspaflex PA her. Durch die gestiegenen Anforderungen an die Lebensdauer von offenporigen Asphalten werden inzwischen noch höher polymermodifizierte Bitumen nachgefragt. Unter der Bezeichnung Aspaflex HP wird bei der ASPA ein solches PmB formuliert und angeboten. Diese spezielle Sorte stellt allerdings auch besondere Anforderungen an die Lagerung und Handhabung.
| Produkt | Erweichungspunkt RuK [ ° C ] | Penetration bei 25° C [ 1/10 mm ] | Brechpunkt nach Fraaß [ °C ] |
|---|---|---|---|
| Aspaflex 45/80-50 A | ≥ 50 | 45 - 80 | ≤ -15 |
| Aspaflex 25/55-55 A | ≥ 55 | 25 - 55 | ≤ -10 |
| Aspaflex 10/40-65 A | ≥ 65 | 10 - 40 | ≤ -5 |
| Aspaflex PA | ≥ 65 | 40 - 100 | ≤ -15 |
| Aspaflex HP | ≥ 80 | 40 - 100 | ≤ -12 |
Produktbeschreibung nach Tabelle 2 der TL Bitumen-StB Ausgabe 07/13
Bereits seit vielen Jahren werden Bitumen hergestellt, mit denen durch Zugabe von geeigneten viskositätsverändernden Zusätzen die Verarbeitungstemperatur um 20 bis 30 K reduziert werden kann. Ausgelöst wurde diese Entwicklung durch die Forderung, im Rahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes die Einbautemperatur wirkungsvoll zu reduzieren, um die Mitarbeiter im Asphaltstraßenbau vor Dämpfen und Aerosolen zu schützen.
Die viskositätsverändernden Zusätze können unter Beibehaltung der üblichen Herstell- und Verarbeitungstemperaturen die Verarbeitbarkeit von Asphalt verbessern. Diese Zusätze entsprechen den Vorgaben der "Erfahrungssammlung über die Verwendung von Fertigprodukten und Zusätzen zur Temperaturabsenkung von Asphalt" der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt).
ASPA produziert viskositätsveränderte Bitumen, gemäß den TL VBit 22.
| Produkt | Äqui-Schermodul-temperatur [ ° C ] | Penetration bei 25° C [ 1/10 mm ] | BBR: T(S=300MPa) [ °C ] |
|---|---|---|---|
| Aspaflex PmB 45/80 VL | 50 bis 70 | 45 bis 80 | ≤ -15 |
| Aspaflex PmB 25/45 VL | 55 bis 75 | 25 bis 45 | ≤ -12 |
| Aspaflex PmB 10/25 VL | 60 bis 80 | 10 bis 25 | ≤ -9 |
| Aspabit 50/80 VL | 45 bis 65 | 50 bis 80 | ≤ -18 |
| Aspabit 35/50 VL | 50 bis 70 | 35 bis 50 | ≤ -15 |
| Aspabit 25/35 VL | 55 bis 75 | 25 bis 35 | ≤ -12 |
| Aspabit 15/25 VL | 60 bis 80 | 15 bis 25 | ≤ -9 |
Produktbeschreibung in Anlehnung an Tabelle 1 und 2 der TL Bitumen-StB 07/13
Viskositätsveränderte Bitumen können sich durch ein besonderes Haftverhalten an den Gesteinskörnungen von herkömmlichen Bitumen unterscheiden. Aus diesem Grunde sollten zur vollständigen Wiedergewinnung des Bitumens die Bedingungen bei Extraktion, Rückgewinnung und Prüfung derart festgelegt werden, dass verfahrensbedingte Schwankungen der Bitumenkenndaten minimiert werden. Es wird deshalb die Heißextraktion oder die Verwendung eines Extraktionsautomaten sowie Perchlorethylen als Lösemittel empfohlen. Die Extraktionszeit sollte 90 Minuten betragen.
Die sogenannten RC-PmB ermöglichen die höchstwertige Wiederverwendung von geeignetem Ausbauasphalt gemäß den Anforderungen des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes (KrW-/AbfG). Bei der Verwendung der üblichen PmB kann bei Zugabe von Ausbauasphalt ein nicht ausreichendes elastisches Verhalten nicht ausgeschlossen werden. Die Verwendung eines speziell für die Wiederverwendung von Ausbauasphalt konzipierten PmB kann dazu beitragen, dass die elastischen Eigenschaften des Bitumen verbessert werden. Hierzu sind Voruntersuchungen mit dem vorgesehenen Ausbauasphalt angeraten.
Die bei der ASW Altona hergestellten PmB mit erhöhten Polymergehalten tragen die Produktbezeichnungen Aspaflex RC bzw. Aspaflex RC+.
| Produkt | Erweichungspunkt RuK [ ° C ] | Penetration bei 25° C [ 1/10 mm ] | Brechpunkt nach Fraaß [ °C ] |
|---|---|---|---|
| Aspaflex RC 45/80-50 A | ≥ 50 | 45 -80 | ≤ -15 |
| Aspaflex RC 25/55-55 A | ≥ 55 | 25 -55 | ≤ -10 |
| Aspaflex RC+ 25/55-55 A | ≥ 55 | 25 - 55 | ≤ -10 |
| Aspaflex RC 10/40-65 A | ≥ 65 | 10 - 40 | ≤ -5 |
| Aspaflex RC+ 10/40-65 A | ≥ 65 | 10 - 40 | ≤ -5 |
Produktbeschreibung in Anlehnung an Tabelle 2 der TL Bitumen-StB 07/13
Neben den hier genannten Bitumensorten können weitere Sorten hergestellt werden, die Ihren Wünschen und Anforderungen entsprechen.
Alle unsere Produkte können auch mit einem Haftmittel zur Verbesserung des Widerstands gegenüber Wassereinwirkung oder chemischer Beanspruchung hergestellt werden. Für nähere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Produkt- und Sicherheitsdatenblätter mit Hinweisen zur Handhabung sowie Erfahrungsberichte finden Sie unter Downloads.
